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1. Antike und germanische Sagen, Erzählungen aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 64

1909 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
54 Iv. Lebensbilder aus der braudenburgisch-preußischen Geschichte. in der Altmark und schrieben auf ihre Fahnen: „Wir sind Bauern von geringem Gut und dienen unserm Kurfürsten mit unserm Blut." Jetzt eilte der Kurfürst herbei. Sein wackerer General Derfflinger überfiel sie in der -Ltadt Rathenow. Als sie dann eilig flohen, verfolgte sie der Prinz von Homburg, der auch Priuz Silberbein hieß, weil er ein silbernes Bein hatte. Er griff sie ungestüm an bei dem Dorse Fehrbelliu. Schon geriet er in Not, als der Kurfürst felbst nachkam und einen glänzenden Sieg erfocht. Las ist am 28. Juni 1675 gewesen. Doch damit war es noch nicht vorbei. Ler Kurfürst hat die Schweden bis in Pommern verfolgt, ihnen das Land genommen, und als sie dafür in Preußen einsielen, ist er ihnen auch da begegnet. Aber solche Angst hatten sie vor ihm, daß sie ihn gar nicht erst erwarteten, sondern schon vorher davoneilten. Es war Winter, die Ostsee war vielfach zugefroren, fo daß der Kurfürst fein Heer auf Schlitten setzen konnte und über die Haffs den Schweden nacheilen. Da sind diese auf ihrer wilden Flncht durch die bittere Kälte in den Wäldern Livlands umgekommen. Trotz dieser herrlichen Siege hat der Kurfürst deu Schweden alles wieder znrückgeben müssen, weil König Ludwig von Frankreich ihnen zu Hilfe kommen wollte. Der Kaiser war falsch und ließ den Kurfürsten treulos im Stich. Voll Zorn hat sich da der Große Kurfürst vom Kaiser abgewandt und einige Jahre lang mit den Franzosen verbündet. Denn ihm war ein offener Feind lieber als ein falscher Freund. Da kam aber Ludwig Xiv. auf den schlimmen Gedanken, alle Protestanten in Frankreich katholisch zu machen. Sofort verkündete der Große Kurfürst, daß alle französischen Protestanten in Brandenburg eine neue Heimat finden könnten. Da sind an 20000 solcher Flüchtlinge zu ihm gekommen. Sie waren fleißige, kluge und geschickte Menschen. Ihre Fertigkeiten regten die Märker zur Nacheiferung an. Wollen-, Seide-nnd Halbseidefabriken entstanden, auch Metallgewerbe in Gold- und Silberarbeit, Glasfabrikation und Spiegelschleiferei wurde nun im Lande betrieben. Berlin wuchs. Von den 20000 Einwohnern, die damals diese Stadt hatte, waren 5000 Franzosen. Noch heute erinnern „französische Kirchen" und „französische Straßen" an diese Zeit. Französische Namen führen noch heute viele Familien. Lange hat der Große Kurfürst nun nicht mehr gelebt. Im Jahre 1688 ist er gestorben. Er war noch ein zweites Mal verheiratet gewesen. Diese zweite Frau hieß Dorothea; sie war eine holsteinische Prinzessin. Der Große Kurfürst hat sich neben Berlin eine zweite Residenz geschaffen, indem er sich in dem damaligen kleinen Städtchen Potsdam an der Havel ein Schloß bauen ließ, das heutige Potsdamer Stadtschloß.

2. Alte Geschichte - S. 83

1872 - Mainz : Kunze
fjöf)ere Stufe 1(jebt, fefte ^lä^e und Äunftftra^en anlegt, eine Kriegs* ntadjt auf Ijellenifdfje Sßbeife organifiert, überhaupt bern ^euenijd^ert (Sinflufj breiteren D^aum fcfiafft: der Maler geuyig, der Sdicfjter (Suripibeg an feinem §ofe. Sfteue feiten &er Sserroirrung und ©cfjroädfje, bi§ ettblicfj ,359nacfj dem £obe be3 jjkrbiffa§ der britte ©ol)n Slmgntaä Ii., ^ilippos, der eine ^eit lang ats ©ei^el Qelebt (Epaminondae et Pelopidae virtutibus eruditus Suftin), beit £ljron befteigt, den er aber erft den gemöljnlidfjen Hebeln bei einem Sftegierungsmedjfel in -Sftafebonien, Äronpraten= beuten und einfallenben Barbaren, abriugen mu£. Sdie Sltfjener, roelcfje einen der ^rätenbenten unterftü^en, burdf) Sserfprecfjungen in Sbejieljung auf 5lmpf)ipoli3 befäjroicijtigt, die Sßctonier, ^llprier ge= fd£)lagen: 357 '$.l;ilipp ungefäljrbet £err in feinem Sanbe, beffen Kräfte er fofort für eine fjöfjere Aufgabe ju organifieren beginnt 2) Sder 23unbe§genoffenfrieg (357—355) und der britte f)eilige förieg (356—346). Sdie nädejften 3a^re *affen ^ßf)ilipp 3eit, feine Sdtodfjt im korben ftdfjer gu ftehen und au^ubreiten. (Sfjios, &o3, 3ft§obo3 fallen com atf)enifcf)en ©eebunbe ab; lüäljrenb der nergebtidjen Slnftrengungen 5ltl)en3, sie gurücfyugenjinnen (23un= besgenoffenfrieg), roeldfje mit einem ^rieben enbigen (355), der 3 die abfälligen 33unbe§glieber iljrer ^ßflicfjten enthebt, — Eroberung x>on 5tmpijipoli§, ^ptybna, ^ßotibäa, 9ftet§one, ©rroerbung der©olb= bergroer!e be3 ^ßangaion und ©rünbung t>on ^ilippi burdf) Sßljitipp. Sdie 356 au§bredf)enben p^ofifdfjen Sbtrren, der fog. s britte fjeilige j^rieg, geben i^m©elegen^eit §ur Sßieberaufna^me der $ßlane ^afonä t>ou Sß^erä (f. oben ©. 80). a. 23i3 352. Sdie ^ßljofier tnegen ^Bebauung be§ gemeinten ^elbeg con Äirr^a burdf) das> 9lmpl)ift9onengeridf)t in uner= fdfnmnglidfje ©elbftrafe nerfäht, greifen gu den Sbaffen; bemaus tigen fic^ Sdelpt)i3; werben mit den gemeinten ©cfic^en in den Stljefauren bee> Stempels ein ©ölbnerljeer, ba§ non ^ljitome= Io 3, dann non Dnomardf)os> befehligt den ^offern felbft über den Äopf toädfjft und gur felbftanbigen Mad^t mirb. Sserljeeretiber ^rieg in den mittleren Sanbfdfjaften; entfittlidfjenbe Scbirfung be§ fortgefe^ten S£empelraubs>; railber ßljarafter bes Kriegs (xaxwv ’Riäg Sdemoftljenes). 3>n ^^effalien, roo heftiger ^arteifampf gtmfdfjen Sp^opliron bemstprannen oon ^p^era und bem5lbels= gefcfjtedfjt der 5lleuaben gu Sariffa, toirb nun oon den testeten $ßl)ilipp, t)on den erfteren bagegen Dnomartfjos mit den pljofifdfjen ©ölbnern gu §ülfe gerufen. 5lnfang§ glücflidf) rairb £)nomardf)o§ im füblid^en S^effalien von Philipp in -einer großen ©cfjlac^t ge=

3. Alte Geschichte - S. IV

1872 - Mainz : Kunze
Iv fanb, 3una$ft in der neuen Auflage bes erjten be* rü<ffid)ttgt würden. Anberg jle^t es mit der feiten %\\* geige. £)iefelbe Ijebt i^re mit ooller #anb gefpenbete %\\* erlennung der $rinct:pien und bes $erfa$rens im allge* meinen gutcntjeils lieber auf burdj die (Stnfprüdje gegen mutige materiale voie formale ©runbgebanfen bes$ülfsbud)S. ©ie will g. 23. in der alten ®efdji$te wteber den Orient bes breiteren be^anbelt, imüji ittelalter die aujjerbeutfdjen ©taaten audj für die dtymnajteit ^ereingejogen, bte 3ujmnbli$feiten der Jfulturgefdjtdjte in ausgiebigerem Skage bargepellt fefjen. ©ie nimmt Qtnftog an der abjtdjtltd) und aus guten ©rün- den getollten lafontfdjen Sonn. Ähtr^, folgte i$ biefen 9tatf)fdjlägen, fo wäre es ein furtim relabi auf €>tanb= fünfte, bte mein 23u$ gern über win den Jelfen möchte, ff.« gehören gerabe biefe fünfte ju den Lebensfragen bes 23u$S, mit benen es fte^t und fallt 33tellei<$t wirb fid) ein anbrer Ort ftnben, auf biefe wichtigen 6ontrot>erfen jurücf jutommen. <S$on l)ier bemerfe ify inbefj, bag icfj in einem fünfte bemotec. glaube na^gebeit gu follen, barin nämlidj, ba£ die neuere ©efdjidjte, wenn au$ in äuj$erj*er 23ef$räufung, nunmehr ftcj bis 1871 ausbeljnen muß, 3a idj würde au$ o$ne Erinnerung bas get&an f>aben, was je£t 5u unterlaffen faunt mögltdj ijt Ueber Swajj und 5trt benfe idj in einer furzen 23orbemerfung 31t 2$eil Iii. midj ju erflären. 3$ bitte die £errn Sadjleljrer fdjlteg-lid) recfyt bringenb, mid) burdj offentli^e ober ^rioatur* tfyeile no $ mel)r in den @tanb fe£en ju wollen, die nadj* beffernbe Seile fernerhin redjt wirffam anwenben gu fönnen. Sötesbaben, 18. Otyril 1872.

4. Alte Geschichte - S. 2

1872 - Mainz : Kunze
2 b. Slber die innere Uebertoinbunct der abenblänbifdjengolfer ge§t Dom Orient aug. ®er religiöfe (Sfjarafter der alten Seit ist ba3 § eiben tf) um in allen feinen (Srfdjeinungäformen. 3n biefe grtac^t teuftet bag (Sjr ist en t § um /'inbir ec t vorbereitet bur<3) den Verfall der ^eibnifdjen Mfgreligionen/'bir ect burd) die ©e= jdjidjte beg 33ol?eg ©otteg (in g ei ft i gem 0inne bag Ssinbeglieb gtüifd^en borgen- und Slbenblanb); — aber injtd) ein neueg gött* lidjeg ßicfjt. | Sßunberbareg 3ufammentreffen biefer roeltübern)inben= den Sfteubitbung der $ttenfd$eit mit der gröften »äjtentfaltung beg römifdjen ^etd)eg. Sdeffen Berfe^ung und %uftöfung burd) bag ©&riftent$um und feine ^auptträger die ©ermanen ist bag @nbe der 2llten ©efdfjidjte. — i

5. Griechische Heldensagen für die Jugend - S. 260

1881 - Kreuznach : Voigtländer
vermählt zu sehen, und ich freute mich barauf, bich dann in meinem Hause als liebsten Gast bewirten zu können. Dn aber hast das alles vergessen, bu willst mein Mörber werben. O ich beschwöre bich: was habe bentt ich mit Helena und Paris zu schaffen? Warum soll ich sterben, weil Paris nach Sparta gekommen ? Ach, sieh mich an, Vater, gönne mir bett Blick beines Auges und beinen Kuß, daß ich boch bies Anbenfen noch von bir habe, wenn ich benn sterben soll! Aber das Sterben ist so furchtbar und das Leben so lieblich; ach, so laß bich erweichen und erbarme bich meiner!" Agamemnon erwiberte tieferschüttert: „Ich liebe bich herzlich, mein Kind, glaube es mir; aber bennoch muß ich die entsetzliche That vollbringen; ich kann nicht anders. Du siehst ja, Jphigenia, welch zahlloses Schiffsheer mich hier umringt, wie viele griechische Fürsten im e^rnen Panzer um mich versammelt ftnb, ihnen allen ist die Fahrt nach Troja versagt, wenn ich bich nicht opfere nach dem Ausspruche des Sehers. Ein wilbes Feuer der Begierbe rast durch die Scharen der Griechen, ungesäumt gegen die Barbaren auszuziehen und dem ruchlosen Raube griechischer Frauen ein Ende zu machen. Wibersetze ich mich dem Götterspruche, so morben sie mich und bich, mein Kind, und beine Mutter. Nicht meinem Bruder Menelaos biene ich, sonbern dem ganzen Griechenlanb; dem gesamten Vaterlanbe weihe ich dich, meine Tochter, zum Opfer. Durch dich und mich muß unser Land frei werben von der Bedrängnis durch die Barbaren."

6. Geschichte des Altertums - S. uncounted

1916 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Aertag der A>nch Handlung des Waisenhauses in Kalte a. d. S. Huetkenbuch zur Geschichte des neunzehnten Jahrhunderts fr hhere Lehranstalten von Dr. Ariedrich Wenauer. gr. 8. geh. Ji 2, ; geb. Ji 2,40. Geschichtliches Lesebuch fr hhere Lehranstalten von Dr. Ariedrich Wenauer. gr. 8. geh. Ji 1,20; geb. Ji 1,60. Kseine St ciclts lehre fr hhere Jiefyxanftattexx von Dr. Ariedrich Wenauer. Vierte Auflage. Steif broschiert Ji 0,50. Die Hheren Schuten im die staatsbrgerliche Arziehung von Dr. Iriedrich Wenauer. gr- 8. geh. Ji 1,. Kanon geschichtlicher Jahreszahlen. Von Dr. Ariedrich Wenauer. Bierzehnte Auflage. (46. bis 50. Tausend.) Steif broschiert Ji 0,30. Der Unterricht in der Geschichte von Dr. Ariedrich Wenauer. gr. 8. geh. Ji 0,50.

7. Geschichte des Altertums - S. 19

1916 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Zweiter Zeitraum. Von 600 — 431. 19 wenn die griechischen Stämme ihren Hader vergaßen und, von Opfermut und Vaterlandsliebe erfüllt, sich zum Freiheiis-kampfe vereinigten. Zweiter Zeitraum. Von 500 — 431. I. Entstehung und Geschickte des persischen Weltreiches bis 494. 1. Die Reiche des Orients. Die ältesten Staaten, die die Menschen geschaffen haben, §23. sind Ägypten im Tal des Nil und Babylonien im Tal des Euphrat. 1. Die Ägypter verehrten ihre Götter meistens in Tiergestalt, wie den heiligen Stier^Apis; auch die Katzen und andre Tiere waren ihnen heilig. Ihre Toten balsamierten sie ein (die Mumien) und erbauten ihnen steinerne Gräber. Die Pyramiden sind Gräber von Königen. Sie hatten eine aus Bildern bestehende Schrift, die Hieroglyphen. Auch verstanden sie viele Kunstfertigkeiten, wie die Bereitung des Glases, die Weberei, die Bearbeitung der Steine, die Töpferei u. a. Ihre Hauptstadt war in ältester Zeit Memphis, darauf Theben, später noch andre Städte. 2. Die Babylonier, deren Hauptstadt Babylon am Euphrat lag, verehrten als obersten Gott den Bel (Baal), dem zu Ehren sie einen gewaltigen Turm erbauten. Sie verstanden vortrefflich das Rechnen und Messen und beobachteten den Lauf der Gestirne. b) Von den andern Völkern des Orients waren wichtig die §24. Phönizier, die Hebräer, die Assyrier, die Lyder, die Meder und die Perser. 1. Die Phönizier wohnten an der Küste Syriens; dort waren ihre bedeutendsten Städte Sidon und Tvrna. Sie waren ausgezeichnete Seefahrer und Kaufleute und gründeten auf den Inseln und an den Küsten des Mittelmeeres zahlreiche Handelsniederlassungen und Kolonien. 2. Die Hebräer (Juden) wanderten aus Ägypten in das Jordanland, Palästina, ein und eroberten es. Der erste König war Saul, der die Philister besiegte. Auf ihn folgte David aus dem Stämme' 2*

8. Die Helden Griechenlands im Krieg und Frieden - S. 89

1878 - Leipzig : Teubner
7. Peisistratos von Athen und seine Söhne. 89 Mittel, weitere Zuschüsse boten befreundete Familien und Staaten, Eretria, das mit Eifersucht auf das emporstrebende Athen sah, Städte in Unteritalien, Thessalien und Makedonien, und vor allen Theben, welches von Alters her den Athenern feind war und gern den inneren Zwist derselben nährte. Mit thebanifchem Gelde miethete Peisistratos eine Schaar von Argivern. Je mehr die Hülfsmittel wuchsen, desto zahlreicher strömten von allen Seiten freiwillige Abenteurer herbei, zum Theil unternehmende Männer, welche durch ähnliche Verhältnisse aus ihrer Heimat vertrieben waren und durch die Verbindung mit Peisistratos später zurückzukehren hofften. Unter diesen war Lygdamis, ein Edelmann aus Naxos, der größten und fruchtbarsten Insel der Kykladen. Eine Frevelthat zweier adligen Jünglinge gegen einen bei dem Volke beliebten Edelmann und seine Töchter hatte hier das Volk in die Waffen gegen die herrschende Aristokratie gerufen, und Lygdamis hatte sich an seine Spitze gestellt, um sich die Tyrauuis zu erkämpfen; aber der Adel siegte, und Lygdamis mußte fliehen. Er kam mit reichen Mitteln zu Peisistratos nach Eretria. Nach zehnjähriger Vorbereitung glaubte Peisistratos endlich zu dem beabsichtigten Schlage stark genug zu fein. Er vereinigte im Jahre 538 feine Truppen bei Eretria. Diese Stadt war zu seinem Unternehmen trefflich gelegen und von vorn herein mit Absicht von ihm zum Wohnsitz gewählt. Von dort aus konnte er leicht nach allen Seiten Verbindungen anknüpfen; nur eine schmale Meerenge trennte ihn von dem attischen Lande, dessen nächste Landschaft um Marathon herum ein Hauptsitz feiner Anhänger, der Diakrier, war. Er ging über die Meerenge und besetzte Marathon, wo ihm alsbald die Diakrier von allen Seiten zuströmten, und marfchirte dann mit stets wachsender Heeresmacht um den südlichen Abhang des Brilessos herum durch die ihm am meisten bekannten und zugethanen Gaue langsam auf Athen los. Die Athener hatten sich bisher wenig mehr um Peisistratos gekümmert, sie glaubten, nach zweimal verlorener Herrschaft fei ihm die Lust zu weiteren Unternehmungen vergangen. Die Nach-

9. Geschichte des Altertums - S. 17

1899 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Zweiter Zeitraum. Von 500 — 431. 17 die griechischen Stämme ihren Hader vergafsen und, von Opfermut und Vaterlandsliebe erfüllt, sich zum Freiheitskampfe vereinigten. Zweiter Zeitraum. Von 500 — 431. I. Entstehung und Geschickte des persischen Weltreiches bis 494. 1. Die Reiche des Orients. a) Die ältesten Staaten sind Ägypten im Thal des Nil und §28. Babylonien im Thal des Euphrat. 1. Die Ägypter verehrten ihre Götter meistens in Tiergestalt, wie den heiligen Stier Apis; auch die Katzen und andere Tiere waren ihnen heilig. Ihre Toten balsamierten sie ein (die Mumien) und erbauten ihnen steinerne Gräber. Die Pyramiden sind Gräber der Könige. Sie hatten eine aus Bildern bestehende Schrift, die Hieroglyphen. Auch verstanden sie viele Kunstfertigkeiten, wie die Bereitung des Glases, die Weberei, die Bearbeitung der Steine, die Töpferei u. a. Ihre Hauptstadt war in ältester Zeit Memphis, darauf Theben, später noch andere Städte. 2. Die Babylonier, deren Hauptstadt Babylon am Euphrat lag, verehrten als obersten Gott den Baal, dem zu Ehren sie einen gewaltigen Turm erbauten. Sie verstanden vortrefflich das Rechnen und Messen und beobachteten den Lauf der Gestirne. b) Von den anderen Völkern und Staaten des Orients §24. waren wichtig die Phönizier, die Hebräer, die Assyrer, die Lyder, die Meder und die Perser. 1. Die Phönizier wohnten an der Küste Syriens; dort waren ihre bedeutendsten Städte Tyrus und Sidon. Sie waren ausgezeichnete Seefahrer und Kaufleute und gründeten auf den Inseln und an den Küsten des Mittelmeeres zahlreiche Handelsniederlassungen und Kolonien. 2. Die Hebräer (Juden) wanderten aus Ägypten in das Jordanland, Palästina, ein und eroberten es. Der erste König war Saul, der die Philister besiegte. Auf ihn folgte David aus dem Stamme Brettschneider, Hilfsbuch f. d. mittl. Kl., I. 9

10. Griechische und römische Geschichte, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Mittelalters - S. 118

1905 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
118 Deutsche Geschichte. Adolf von Nassau. 12921298. 76. Adolf von Nassau. Unter dem Einflu der rheinischen Kurfrsten, die sich groe Versprechungen machen lieen, wurde Adolf von Nassau gewhlt, ein wackerer Mann und tchtiger Ritter, aber von geringem Besitz. Um sich eine Hausmacht zu erwerben, kaufte er Erwerbung dem Wettiner Albrecht dem Entarteten Thringen ab (s. 80). Aber die Kurfrsten wnschten keine Erweiterung der kniglichen Macht und setzten ihn zu Mainz in rechtloser Weise ab; sein Gegner Albrecht Absetzung, von sterreich erschien mit^Heeresmacht am Rhein, und in der Schlacht Gzheim Bei Gllheim (am Donnersberge) wurde Adolf geschlagen und fiel. Tas Wachstum der wettimschcu Macht bis zu ihrer Auflsung durch Adolf von Raffan. 11231296. 77. Markgraf Konra von Wettin. 11231156. Konrad, der erste erbliche Markgraf von Meien, ist der eigentliche Begrnder der wettinischen Macht. Er war ein treuer kaiserlicher Vasall, kmpfte fr seinen Herrn in Italien und Polen und beteiligte sich an einem Kreuzzuge gegen die Wenden an der Ostsee. Nicht nur die Besitzungen der verschiedenen wettinischen Grafen vereinigte er in seiner Hand, son-Landerwerb, beiit ihm sielen auch die Niederlausitz, das Milzener Land mit Budissin und wichtige Teile der alten Marken Zeitz und Merseburg zwischen Saale und Zwickauer Mulde zu (Osterland). Die Gebiete im Umkreise des heutigen Altenburg und Chemnitz (Pleinerland) blieben freilich noch Kessbe8 Reichsbesitz und standen unter Reichsvgten. Vor seinem Tode teilte Konrad seine ansehnlichen Lndereien unter seine fnf Shne und starb 1157 als Mnch im Kloster auf dem Petersberge bei Halle. 78. Ctto der Reiche. 11561190. Albrecht der Stolze. 11901195. Der lteste Sohn Konrads, Otto, erhielt die Mark Meien und untersttzte mit seinen Brdern Barbarossa im Kampfe gegen Heinrich bett Lwen, der auch die Lande der Wettiner hatte seiner Macht unterwerfen wollen. Gebietszuwachs erhielt die Mark Silberfunde, nur wenig; dafr wurden aber im stlichen Erzgebirge ergiebige Silber-lager entdeckt, welcher Umstand Otto den Beinamen der Reiche" eintrug. Der Markgraf hatte nmlich das Kloster Altzelle bei Nossen gegrnbet und mit sblich bavon gelegenem Walblanbe beschenkt. Bei der Rodung des Waldes wurden Silberstufen gefunden, was den Spender veranlate, das silberhaltige Gebiet zurckzunehmen, auf das edle Metall durch schsische Bergleute aus dem Harze schrfen zu lassen und ihre Niederlassung (die Schsstadt) durch Mauer und Burg
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